MTV Müden/Ö.
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Landesmeistertitel geht nach Müden

Hartmut Klages glänzt über 10.000m

 

Nach harten Trainingstagen mit zahlreichen Tempoeinheiten ist es am letzten Septemberwochenende für Hartmut Klages vom MTV Müden/Ö. soweit. Die Landesmeisterschaften über 10.000m im Bahnlauf finden in Hameln statt.

 

Zunächst steht der sportliche Samstag ganz im Zeichen des Fünfkampfes.

Am Nachmittag, gegen 16.30 Uhr, dürfen endlich die Läufer an den Start.

 

Bei stabilen 14° C und leichtem Nieselregen gehen insgesamt 15 Herren und eine Dame unterschiedlicher Altersgruppen an den Start, um sich über 25 Runden im Lauf gegen die Uhr zu messen. Für einen Läufer wie Klages sind die Bedingungen optimal und die 10.000m seine Paradedisziplin. Mit vier Läufern stellt seine Altersgruppe bei diesen Meisterschaften die größte Teilnehmerzahl. Nach dem Start fällt ein Läufer etwas zurück. Nun laufen sie zu dritt Runde um Runde in durchschnittlich 95/96 sec. Ab 3000m liegt Klages vorn und macht das Tempo. Nach 5000m stoppt die Uhr bei 19:46 min. Halbzeit. Tempo halten. Zieht die Konkurrenz mit ? Im Kopf des erfahrenen Läufers aus Müden arbeitet es. Reicht die Kondition, um im Endspurt, noch etwas Tempo zu machen ? Genau das ist seine Stärke ! Wenn die Kräfte schon etwas schwinden, mit großem Willen, alle Reserven mobilisieren. Fantastisch, es klappt auch diesmal.

 

Die finale Runde auf der roten Bahn wird mit 80 sec die schnellste. Am Ende belegt er Platz 1 mit 10 sec Vorsprung und wird knapp 14 Tage vor seinem Geburtstag Landesmeister in 39:34 min der Altersklasse M60.

 

Herzlichen Glückwunsch !

 

Text: Rita Euhus

Foto: Klages

Hartmut Klages (zweiter von rechts) bei der Siegerehrung

Besuch des 11. KVN-Tages in Brake

 

Jedes Jahr kommen Dojos aus ganz Niedersachsen für den KVN-Tag zusammen, um gemeinsam zu trainieren, sich auszutauschen, Lehrgänge anzubieten und Prüfungen abzunehmen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Karate Verband Niedersachsen e.V. (KVN), dem Dachverband für alle Dojos in unserem Bundesland. Ausrichter in diesem Jahr, in dem der KVN-Tag nun schon zum elften Mal stattfand, war das Dojo in Brake an der Unterweser.

 

Sechs der fortgeschrittenen Karatekas des MTVs machten sich also Mitte September morgens früh gemeinsam auf in den „hohen Norden“, um am diesjährigen KVN-Tag teilzunehmen. Knapp zwei Autostunden später bot sich dann ein vielfältiges Programm: Von Kata und Kumite über Selbstverteidigung hin zu Bo-Jutsu war für jeden etwas dabei.

Zwar geht es im Karate auch immer um Selbstverteidigung, es macht aber natürlich einen Unterschied, ob man eine Technik „trocken“, in einer Kata oder mit einem Partner übt. Daher konnten aus dem ersten Kurs „Selbstverteidigung“ auf jeden Fall alle noch etwas Neues mitnehmen. Die Karate-Weltmeisterin 2014, Sophie Wachter, leitete den nachfolgenden Kurs „Kata“ und brachte den Teilnehmer eine neue Kata bei, die sie extra für die Veranstaltung aus vorhandenen Bewegungsabläufen zusammengestellt hatte. So waren Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen herausgefordert. Nach einer wohlverdienten Mittagspause konnte man sich dann bei Kumite nochmal richtig „auspowern“.

 

Der KVN-Tag ist auch immer eine gute Gelegenheit, mal etwas ganz Neues auszuprobieren und so hatten unsere Karatekas viel Spaß daran, sich z.B. an „Combat Arnis“ zu versuchen. Dabei handelt es sich um eine philippinische Kampfkunst, bei der – anders als im Karate – an Waffen trainiert wird. In der einstündigen Einführung konnten die Teilnehmer die Grundzüge im Umgang mit den „Sticks“, zwei etwa 70 cm langen Kurzstöcken kennenlernen.  Ein „alter Bekannter“ war dagegen der Kurs zum „Kyusho“, das zwar keine eigene Kampfkunst ist, aber Wissen um sog. „Vitalpunkte“ vermittelt und so vorhandene Techniken noch effektiver macht.

 

Einen Erfahrungsaustausch zum neuen Prüfungsprogramm bot der Prüferlehrgang am Ende der Veranstaltung und in dem Bereich „Nur für Kids!“ ließen sich noch neue Ideen für das Kinder- und Anfängertraining  sammeln. Auf dem Rückweg gab es dann noch einen Zwischenstopp für ein gemeinsames Abendessen – ein gelungener Abschluss für einen ereignisreichen Tag!

Ein bisschen kaputt von dem langen Tag, aber immer noch guter Dinge – die Teilnehmer des KVN-Tags 2022
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